Der Ortsteil Jägersdorf wird erstmals 1228 urkundlich erwähnt. Das damalige Vorwerk, bestehend aus einem Gutshof sowie Kapelle, gehörte zur Herrschaft der Lobdeburger. Im späten Mittelalter wurde die an der Saale erbaute Mühle zu einem bedeutenden Bestandteil der Gemeinde. Es war eine Doppelmühle, die zum Mahlen des Getreides sowie zum Schneiden von Holz genutzt werden konnte. Am Westufer der Saale entstand um 1350 das Dorf Schöps. Verbindungsmäßig gab es einen Fährkahn oder die Möglichkeit der Furtdurchquerung. In beiden Orten bildeten die Land- und Forstwirtschaft die Erwerbsgrundlage. Die industrielle Entwicklung um die Jahrhundertwende führte zur Umprofilierung der Mühle zur Stromerzeugung für das Kahlaer Porzellanwerk. In Jägersdorf waren auch eine Schule, eine Schmiede und ein Gasthaus entstanden.